Ich hatte einen Tag früher gebucht als notwendig. „Nur weg hier“, dachte ich, „so schnell wie möglich, nur weg.“ Weg von allem. Alleine sein. Meine Ruhe haben.

Auf der Zugfahrt saß ich stundenlang gepresst wie eine Sardine zwischen alten Menschen, die lautstark über Dinge redeten, die in mir Übelkeit verursachen. Ich wollte nichts als alleine sein. Keine Menschen mehr um mich haben. Nach stundenlanger Tortur stieg ich aus dem Zug aus und trat in die Freiheit.

Fünf Minuten dauerte es nur mit dem Taxi zum Hotel. Ich betrat mein Zimmer, warf alle Dinge von mir und legte mich erleichtert aufs Bett. Und nach wenigen Minuten konnte ich sie hören, die Stille, die mich nun umgab. Keine Menschen um mich, ich war ganz alleine in einem großen Hotelzimmer. Ganz alleine. Eine Stunde verging, dann eine weitere. Dann fühlte ich mich bereits, als habe ich Jahre auf einer einsamen Insel verbracht.

Er fehlt mir. Und schlimmer noch als die Einsamkeit ist es, das zugeben zu müssen.