Mittwoch, 4. Februar 2009
Teamleiterin zu sein hat auch so seine Schattenseiten. Zwischen meinen netten Kollegen und einer anderen Abteilung gibt es eine Meinungsverschiedenheit. Was als höflicher Hinweis begann, endete als wüste Mail-Schlacht; mit mir und dem Leiter der anderen Abteilung in CC.

Doch während ich versuchte, die Wogen in meinem Team zu glätten, schien der „feindliche“ Abteilungsleiter sie nur noch höher schlagen zu lassen. Am Ende griff er mich noch persönlich an und gab mir die Schuld an der Eskalation.

Da er sogar drohte, sich beim Bereichsleiter über mich zu beschweren, schickte ich heute Nachmittag den gesamten Mailverkehr auf den Drucker und steckte die Ausdrucke übersichtlich in eine Mappe. Sollte mich der Bereichsleiter demnächst auf den Vorfall ansprechen, werde ich ihm etwas Abendlektüre in die Hand geben.




Gestern saß ich also beim Mexikaner, zusammen mit den netten Kollegen. Einer davon hielt sich für besonders nett und begann, sich vom scharfen Essen anschärfen zu lassen – der Alkohol beschleunigte diesen Prozess nur noch. Und je später der Abend wurde, desto mehr rückte er mir auf die Pelle.

Nicht, dass er unter normalen Umstände kein Interesse bei mir geweckt hätte. Doch manche Männer scheinen nicht zu verstehen, dass ein One-Night-Stand unter Kollegen ein No-Go ist. Schon zweimal, wenn das Objekt ihrer Begierde ihre Vorgesetzte ist.

So endete es mit einem etwas unsanften Korb. Mal sehen, ob er heute noch mit mir spricht.