Donnerstag, 3. Dezember 2009
Es ist schon komisch mit den Gefühlen. Freitags zum Beispiel: Auf der einen Seite fühle ich mich erleichtert, wenn er früh ins Wochenende geht. Auf der anderen ist er noch keine Stunde weg, da vermisse ich ihn bereits.

Erklären kann ich dieses Paradoxon nicht. Vielleicht ist mein Antrieb, mich permanent in seinem Wahrnehmungskreis zu befinden, so anstrengend, daß ich es schon als Erleichterung empfinde, nicht in seiner Nähe zu sein. Dazu beobachte ich auch eifersüchtig, wenn er sich länger bei anderen Kolleginnen aufhält. Was für ein Unsinn! Aber Unsinn ist so verführerisch …

Nachtrag:

Heute nacht habe ich von ihm geträumt – mal wieder. Aber in diesem Traum hat er mich geküßt – endlich. Wenn es auch außerhalb der Traumwelt unmöglich ist, kann ich jetzt doch wenigstens ein klein bißchen triumphieren und gut gelaunt ins Büro fahren.